Laborgespräch: Zwischen Nostalgie und Aufarbeitung. Der Hafen als Gefühlslandschaft
Traditionelle Perspektiven auf den Hafen sind verbunden mit Bildern vom „Tor zur Welt“, von „großen Pötten“, Kränen und Kaianlagen, Kontorhäusern und Speicherstadt, eleganten Villen an Alster und Elbe. Wir können sie jederzeit aus unserem Gedächtnis abrufen. Sie transportieren das positive Image des Hafens als Motor und verlässlichen Faktor für Wohlstand, politische Stabilität und die gediegen moderne Gestaltung der Stadt.
Für die andere Seite dieser Erfolgsgeschichte, für die mit dem Hafen verbundene Ausbeutung von Menschen und Natur, für koloniale Gewalt und massive Umweltschäden gibt es (noch) keine ähnlich starken Bilder - und allenfalls ambivalente Gefühle. Was diese „Bilder- und Gefühlspolarisierung“ für eine Aufarbeitung der Geschichte des Hafens einerseits und für eine Betrachtung des Hafens unter neuen (post)kolonialen und Perspektiven von Nachhaltigkeit andererseits bedeutet, ist Gegenstand des Laborgesprächs.
Eine Anmeldung zu der Veranstaltungen ist nicht notwendig. Auf der Schute steht eine Bar zu Verfügung. Die Toilettenanlagen auf dem Pontonanlage des Traditionsschiffhafens können genutzt werden. Der Veranstaltungsort auf der Hafenschute ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Das Betreten der Hafenschute ist auf eigene Gefahr.
Info:
- Laborgespräch: Hafenmuseum der Zukunft/ Eröffnung des Hafenlabors
- Ausstellungsvernissage: WASSER_LAND_LABOR HAMBURGER HAFEN
- Laborgespräch: Amphibisch Bauen
- Organismendemokratie - ein Workshop zum Hamburger Hafen als Multispeziesgesellschaft.
- Hafenflimmern
- Musikabend mit der Seefahrts-Liederkapelle Kabel-J
- Kinderlabor „Der Hafen der Zukunft“
- Hafenrundgang: Galão und Salpeter - Auf den Spuren von Hamburgs (post)kolonialem Erbe
- Laborgespräch: Amphibische Habitate
- Laborgespräch: Fem Hafen
- Hafenflimmern
- Arca Futuris: Schwimmendes Hafenlabor

© Grafik: Matteo Fiorentino