Was für ein Theater! Zur Architektur der Spielstätten in Hamburg
Die Ausstellung – erarbeitet von Kunstgeschichtsstudierenden der Universität Hamburg – widmet sich der Architektur Hamburger Theater und Opernhäuser in einer historischen wie aktuellen Perspektive. Neben großen Bauten wie der Staatsoper (1953–55) und dem Schauspielhaus (1899/1900) werden kleinere Theater wie das Hansatheater (1953 neu eröffnet) vorgestellt. Daneben werden nicht mehr in Nutzung befindliche Bauten wie die Schilleroper (1889–1891) und das ehemalige Hippodrom (vor 1914 eröffnet, beide in St. Pauli) präsentiert. Gleichzeitig werden zahlreiche, nicht mehr vorhandene Spielstätten in Text und Bild vorgestellt, darunter die ehemalige Oper am Gänsemarkt (1678 eröffnet).
Die Ausstellung führt der Öffentlichkeit die Einzigartigkeit der Hamburger Theaterlandschaft vor Augen, die durch das Nebeneinander von „hochkultureller“ und populärer Unterhaltung geprägt ist – etwa in den Vergnügungsvierteln in der (ehemaligen) Nähe des Hafens. So werden die großen Varietétheater auf St. Pauli in den Blick genommen, allen voran das Konzerthaus Ludwig (1889 eröffnet, 1943 zerstört), das nach Vorbild des Wiener Burgtheaters errichtet wurde.
Die Ausstellung wird somit in verschiedenen Kapiteln die Theaterbaugeschichte Hamburgs am Beispiel prominenter und vielfach wenig bekannter Spielstätten schildern. Die Schautafeln widmen sich jeweils einzelnen Theatergebäuden. Durch das umfangreiche aktuelle und historische Bildmaterial und einen Stadtplan zu aktuellen und historischen Spielorten ergibt sich ein anschaulicher Spaziergang durch die Theater(bau)geschichte Hamburgs.
Konzeption: Prof. Dr. Frank Schmitz, Catharina Grot, Leonie Wintzer (Universität Hamburg)
Ausstellungsteam: Dörp Holst, Caroline Krüger, Lisa Liu, Karla Reuter, Sarah Schneider, Dana Schönefeld, Talissa Sommer, Renate Töppich, Ngoc Tram Vu, Róisín Weickert
Ausstellungsgestaltung: Sarah Winter
Gefördert von der Sutor Stiftung, Hamburg
8.6. 18.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung
Führung durch die Ausstellung durch die Kurator*innen:
So, 11.6. 14 Uhr
Sa, 24.6. 14 Uhr
(Treffpunkt im Vorraum der Rathausdiele; keine Anmeldung erforderlich)
Treffpunkt im Vorraum der Rathausdiele; keine Anmeldung erforderlich
Info:

© Katrin Trautner

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