An der METROpolis Serie arbeitet Götz Diergarten seit 2006. In dieser beschäftigt sich der Künstler mit der Alltagsästhetik und Alltagsarchitektur der Großstadt am Beispiel von U-Bahn Stationen in 19 (von 22) verschiedenen europäischen Hauptstädten, die über ein Metrosystem verfügen.
In dieser Serie verwandeln sich Materialien und Muster von Gängen, Tunneln und Bahnsteigen zu abstrakten Farbräumen und -flächen. Diergarten geht es um die Auseinandersetzung mit mikrokulturellen Unterschieden innerhalb ein und desselben Kulturkreises: Europa.
Der Becher-Schüler zeigt nur Stationen unter Tage und er reagiert auf das, was er vorfindet, er sucht das Besondere im Banalen. Wesentlich für Diergartens Fotografien sind gewisse Arbeitsregeln: Farbe, gleichmäßige Beleuchtung, durchgehende Schärfe, Augenhöhe, Realität in unspektakulären Motiven, serielles Vorgehen.