Leichtigkeit auf vier Füßen: Das Teehaus Wallanlagen
Das von Heinz Graaf entworfene, heute denkmalgeschützte Teehaus in den Großen Wallanlagen wurde nach Planungen des Gartenarchitekten Günther Schulze für die Internationale Gartenbauausstellung von 1963 realisiert. Die filigrane, an Seilen aufgehängte Stahlkonstruktion verkörperte den weltoffenen Charakter der Ausstellung und bezog sich sehr zeitgemäß – inmitten entsprechend gestalteter Gartenanlagen – auf japanische Vorbilder. Das Teehaus fand als eines der wenigen von 1963 erhaltenen Ausstellungsbauten auch für die IGA 73 Verwendung.
Das Gebäude wurde 2019–22 vom Ingenieurbüro Hellmann denkmalgerecht instandgesetzt. Dittloff + Paschburg Landschaftsarchitekten sorgten in Anlehnung an die historische Konzeption für die Herrichtung der Außenanlagen. Im Schaff-Verlag erschien 2021 mit Beiträgen von Heino Grunert, Christoph Schwarzkopf und Jörg Schilling ein hamburger bauheft über die Geschichte und Gegenwart des Teehauses.
Anlehnend an diese Beiträge wird sich die Ausstellung mit architektonischen, konstruktiven, gestalterischen und nutzungsspezifischen Aspekten des Teehauses und seiner Umgebung im gestern und heute beschäftigen. Als Begleitprogramm sind Führungen und Abendveranstaltungen geplant.
Info: 0174 3301783

© Dietmar Theis / Ingenieurbüro Hellmann

© Hamburgisches Architekturarchiv