Heideansiedler – Von Hamburg in die Lüneburger Heide
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Lüneburger Heide bei Wandernden wegen der abwechslungsreichen Landschaft mit Flüssen, Teichen, Wiesen und bewaldeten Hängen als Naherholungsziel sehr beliebt. Auch der an der Hamburger Kunstgewerbeschule lehrende Johann Michael Bossard (1874–1950) begann sich der Hektik und dem Lärm der Großstadt durch Wanderungen in die Natur zu entziehen und erwarb in Folge im Jahr 1911 ein Heidegrundstück bei Jesteburg und errichtete hier sein Wohn- und Atelierhaus. Mit dem Bau dieses expressiven Gesamtkunstwerks orientierte er sich an den regionalen Baustilen, die die
Heimatschutzbewegung vertrat.
Die Sonderausstellung der Kunststätte Bossard beleuchtet die Bauten der "Heideansiedler", die wie Bossard und sein Hamburger Künstlerkollege, der Raumausstatter Peter Gustav Dorén (1857–1942), sich um 1910 in der Nordheide niederließen. Die Verbindungen zwischen Hamburg und der Lüneburger Heide vor dem Ersten Weltkrieg sind der Ausgangspunkt dieser Schau.
Info: 04183 5112

© Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard, Jesteburg, Foto. Jürgen Müller

© Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard, Jesteburg

© Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard, Jesteburg

© Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard, Jesteburg, Foto: Jürgen Müller

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