Hafenkanten, Schuppen und Schiffe bilden architektonische Räume. In ihnen bewegten sich die Menschen, die im Hafen und auf den Schiffen arbeiteten. Sie belebten diese Räume nicht nur, sondern machten die Räume erst durch ihre Präsenz zu typischen Orten von Hafenstädten. Heute können die wenigen noch erhaltenen Orte vergangener Hafenarbeit nicht mehr in dieser ursprünglichen Funktion erlebt werden, da eine wichtige Komponente fehlt: Die Menschen, für deren Arbeit diese Orte gebaut und geplant waren.
Fotografien von Hafenarbeit bilden den Ausgangspunkt einer Veranstaltung in den 50er Schuppen des Deutschen Hafenmuseums: Der Architekturraum Hafen wird als belebter Arbeitsort imaginiert und damit die Menschen wieder in Bezug zu diesem gesetzt. Es werden Fotografien von Ursula Becker-Mosbach (1922-2002) gezeigt, die uns als Architekturfotografin ihren besonderen, ästhetischen Blick auf Hafenarbeit und Schiffe zeigt. Die Bilder und der besondere Ort im Hafen werden in einem Rundgang vorgestellt. Eine mediale Aktion, Gespräche zu Fotografie, Hafenarchitektur und Arbeit sowie der Genuss von Fischbrötchen runden die Veranstaltung ab.