Stadtprägende Gebäude – Landmarken für Generationen von Hamburger:innen – werden in Hamburg trotz ihres Denkmalschutz-Status, ihres stadtgeschichtlichen Wertes und ihrer Ressourcen vernachlässigt und verfallen.
Die partizipative Aktivierungsveranstaltung des Hamburger Architektur Sommers wird zum Hauptteil einer Dokumentationsreihe im Kurzfilmformat. Die Dokumentation umschließt die Veranstaltung, stellt involvierte Akteur*innen vor und führt thematisch in die Besonderheiten des Gebäudes ein.
Dabei wird nicht das Ziel verfolgt, eine weitere kritische Stimme in den bestehenden theoretisch-akademischen Diskurs einzubringen. Stattdessen soll durch die Entwicklung temporärer Alternativnutzungen und durch eine positiv konnotierte Prozessentwicklung ein Impuls für den zukünftigen Umgang mit Hamburgs Denkmalen gesetzt werden.
Durch die temporäre Aktivierung des Ortes wird ein verloren gegangener Aspekt in den Vordergrund gestellt: Der Raum wird zum belebten Ort, einem Ort des Zusammenfindens. Durch die Wiederbelebung sollen neue Narrative in alten Strukturen entstehen und das Potential des geschichtsträchtigen Gebäudes genutzt werden - für die Zukunft des Bauwerkes und die Lebensrealität der Menschen im Viertel.